Die Zeit von der späten Kindheit über die Pubertät bis zum vollen Erwachsensein ist häufig mit raschen Entwicklungen und Veränderungen im Leben junger Menschen verbunden. Starke Umbrüche auf körperlicher, seelischer und sozialer Ebene können psychische und psychosomatische Symptombildungen zur Folge haben. Die Adoleszenz gilt daher als besonders sensible und vulnerable, das heißt verletzliche Lebensphase mit besonderen Herausforderungen – aber auch mit Chancen. Im Rahmen unseres generationenübergreifenden Konzepts richtet sich unser jugendpsychosomatisches Therapieangebot an Jugendliche ab 16 Jahren und junge Erwachsene bis einschließlich 20 Jahren.
Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene dabei, bereits vorhandene, aber noch schlummernde Kompetenzen und Ressourcen ziel- und lösungsorientiert zu aktivieren und nutzbar zu machen. Dem Bedürfnis der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach Autonomie und Selbstbestimmung begegnen wir auf Augenhöhe, sehen sie als "Expertinnen und Experten für sich selbst".
Während ihres stationären Aufenthalts in der sysTelios Klinik sind die jungen Klientinnen und Klienten in eine indikations- und generationenübergreifende therapeutische Bezugsgruppe integriert. Das ermöglicht eine Vielfalt der Perspektiven und ein wertschätzendes Miteinander auf Augenhöhe. Wir sagen dazu: Synergie der Generationen und Perspektiven.
Speziell ausgebildete Jugendpsychotherapeutinnen und -therapeuten begleiten die jungen Klientinnen und Klienten darüber hinaus während des gesamten stationären Aufenthalts mit vielfältigen verbalen und nonverbalen Angeboten, die auf die altersspezifischen Indikationen und Anliegen abgestimmt sind.
Jugendlichen und jungen Erwachsenen bieten wir – ergänzend zu der Therapie in der Bezugsgruppe – eine intensive therapeutische Begleitung im Rahmen unserer wöchentlichen Jugendpsychosomatik-Gruppe. Dieses Angebot kann von allen Klientinnen und Klienten bis zum Alter von 25 Jahren genutzt werden.
Im Vorfeld einer stationären Aufnahme in der sysTelios Klinik führen wir mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer ein persönliches Vorgespräch.
Um die Einbeziehung des Heimatkontextes zu stärken, bieten wir gemeinsame Gespräche mit Bezugspersonen an, zum Beispiel in Form von regelmäßigen Familiengesprächen. Darüber hinaus bieten wir eine sozialberaterische Betreuung. So können wir junge Klientinnen und Klienten dabei unterstützen, eine für sie hilfreiche Balance zwischen Bezogenheit und Autonomie zu finden.